Start ins Berufsleben

Die Einjährige Berufsfachschule ist eine Vollzeitschule, die in Zielen und Lerninhalten dem ersten Ausbildungsjahr eines anerkannten Ausbildungsberufs entspricht. In der Beruflichen Grundbildung arbeiten Wirtschaft und Schule eng miteinander zusammen. Dennoch gibt es Arbeitsteilung. Die Handwerkskammer, vertreten durch ihre Innungen, sowie die Industrie- und Handelskammer, haben mit der Gewerblichen Schule Nagold vereinbart, dass für bestimmte Berufe die Berufliche Grundbildung ganz an die Schule verlegt wird.

Jugendliche werden in der Einjährigen Berufsfachschule in den praktischen, theoretischen und allgemeinbildenden Fächern ihres gewünschten Berufes umfassend unterrichtet, was die Betriebe entlastet und gleichen Ausbildungsstand gewährleistet.

Bautechnik (1BFB)

Bautechnik (1BFB)

Werkstätten, Labors und Einrichtungen

Die Schüler/innen verbringen das erste Ausbildungsjahr in den Werkstätten, Labors und Theorieräumen der beruflichen Schule. Die Werkstätten der Gewerblichen Schule in Nagold sind mit Einrichtungen und Maschinen in bester Qualität ausgestattet. Computer sind nicht nur zum Ansehen, sondern zum Benutzen da, sei es um eine schriftliche Entschuldigung zu formulieren, den eigenen Lebenslauf zu verfassen oder den heißbegehrten INTERNET-Zugang herzustellen. Alle Lehrer für Fachpraxis und Theorie vermitteln berufliche Bildung anschaulich und praxisnah.

Ein wöchentlicher Betriebstag ist im Stundenplan vorgesehen um den betrieblichen Alltag kennen zu lernen. Dabei sollten die Berufsschüler einen Vorvertrag abgeschlossen haben, zumindest aber eine zusage für einen Ausbildungsplatz erhalten haben. Am Ende des Berufsschuljahres legen sie im fachpraktischen Bereich eine Prüfung ab und können (nach bestandener Prüfung) ins 2. Ausbildungsjahr wechseln.

Berufsfelder der Einjährigen Berufsfachschule Bautechnik

  • Maurer*in
  • Zimmerer/Zimmerin

Die Ergebnisse der Ausbildung in der Einjährigen Berufsfachschule können sich sehen lassen. Schüler*innen einer Berufsfachschulklasse für Bautechnik, also zukünftige Maurer*innen, können ein Verbundmauerwerk errichten, künftige Zimmerer/Zimmerinnen können das Gebälk für ein Dach oder Wintergarten aufschlagen.
Am Ende der Einjährigen Berufsfachschule steht eine praktische Abschlussprüfung, die den Schüler befähigt, das 2. Lehrjahr im entsprechenden Berufsfeld zu besuchen.

Ausbildungsvergütung

In den Bau- und Ausbauberufen werden zwischen Betrieb und Schüler Ausbildungsvorverträge abgeschlossen und schon während des Besuches der Schule Ausbildungsvergütungen bezahlt (Vereinbarung der Bauindustrie und den Handwerkskammern). Eine Ausgleichskasse der Bauindustrie in Wiesbaden finanziert z. T. die Ausbildungsvergütung in den Bauberufen, z. B. Maurer*in oder Zimmerin/Zimmerer. Die Beiträge werden im Umlageverfahren mit einem bestimmten Prozentsatz der Lohnsumme erhoben. Betroffen sind alle Betriebe, die in der Bauindustrie tätig sind an bestimmten unterrichtfreien Tagen, den sog. Betriebstagen kann der Schüler seinen Ausbildungsbetrieb kennen lernen und mitarbeiten. In anderen Berufen, z. B. bei den Elektroberufen, werden den Schülern Ausbildungsplatzzusagen erteilt, die beim Bestehen des ersten Jahres in ein Ausbildungsverhältnis als Elektroinstallateur*in, Energieelekroniker*in oder Industrieelektroniker*in übergeführt werden. Eine Bezahlung, keine Ausbildungsvergütung, erfolgt je nach Anzahl der Tage, die ein Schüler im Betrieb verweilt.

Aufnahmebedingungen

  1. Abschluss einer weiterführenden Schule z.B.

    • Hauptschule evtl. mit Werkrealschulabschluss
    • Abschluss des Berufsvorbereitungsjahres
    • Realschulabschluss
  2. Es wird dringend empfohlen sich vor dem Eintritt in die Gewerbliche Schule ärztlich untersuchen zu lassen (kostenlos). Dadurch wird sichergestellt, dass der angestrebte Beruf ohne gesundheitliche Bedenken aufgenommen werden kann.
Fahrzeugtechnik (1BFR)

Fahrzeugtechnik (1BFR)

Werkstätten, Labors und Einrichtungen

Die Schüler*innen verbringen das erste Ausbildungsjahr in den Werkstätten, Labors und Theorieräumen der beruflichen Schule. Die Werkstätten der Gewerblichen Schule in Nagold sind mit Einrichtungen und Maschinen in bester Qualität ausgestattet. Computer sind nicht nur zum Ansehen, sondern zum Benutzen da, sei es um eine schriftliche Entschuldigung zu formulieren, den eigenen Lebenslauf zu verfassen oder den heißbegehrten INTERNET-Zugang herzustellen. Alle Lehrer für Fachpraxis und Theorie vermitteln berufliche Bildung anschaulich und praxisnah.

Ein wöchentlicher Betriebstag ist im Stundenplan vorgesehen um den betrieblichen Alltag kennen zu lernen. Dabei sollten die Berufsfachschüler einen Vorvertrag abgeschlossen haben, zumindest aber eine Ausbildungsplatzzusage erhalten haben. Am Ende des Berufsfachschuljahres legen sie im fachpraktischen Bereich eine Prüfung ab und können (nach bestandener Prüfung) ins 2. Ausbildungsjahr wechseln.

Schüler der Berufsfachschule Fahrzeugtechnik in der Werkstatt

Berufsfelder der Einjährigen Berufsfachschule Fahrzeugtechnik

Kraftfahrzeugmechatroniker:

Am Ende der Einjährigen Berufsfachschule steht eine praktische Abschlussprüfung, die den Schüler befähigt, die Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechatroniker/zur Kraftfahrzeugmechatronikerin im 2. Lehrjahr fortzuführen.

Ausbildungsvergütung

nach Innungsvorgabe

Aufnahmebedingungen

a) Abschluss einer weiterführenden Schule z.B.

  • Hauptschule evtl. mit Werkrealschulabschluss
  • Abschluss des Berufsvorbereitungsjahres
  • Realschulabschluss

b) Es wird dringend empfohlen sich vor dem Eintritt in die Gewerbliche Schule ärztlich untersuchen zu lassen (kostenlos). Dadurch wird sichergestellt, dass der angestrebte Beruf ohne gesundheitliche Bedenken aufgenommen werden kann.

Die Berufsfachschüler müssen einen Vertrag mit dem Ausbildungsbetrieb geschlossen haben. Dies kann ein Praktikumsvertrag sein, welcher den wöchentlichen Betriebstag regelt oder ein Vorvertrag sein. Der Vorvertrag beinhaltet dabei schon die Ausbildungsplatzzusage,  dass mit Bestehen der einjährigen Berufsfachschule der Schüler ins zweite Lehrjahr übernommen wird.

Holztechnik (1BFZ)

Holztechnik (1BFZ)

Berufsbild Schreiner / Tischler

sowie Fachpraktiker für Holzverarbeitung und Holzmechaniker.

Aufgaben und Tätigkeiten im Überblick: Tischler*innen stellen Produkte aus Holz, Holzwerkstoffen und anderen Materialien her, z. B. Schränke, Regale, Kommoden oder Tische. Der Werkstoff Holz ist ein Stück Natur, zu dem der Mensch eine ursprüngliche Beziehung hat und der wegen seiner Schönheit begeistern kann.

Tischler/Schreiner*innen be- und verarbeiten verschiedene Werkstoffe mit einer Vielzahl unterschiedlicher Techniken. Sie führen beispielsweise Furnierarbeiten aus, behandeln die Holzoberflächen durch Schleifen oder Hobeln und verbinden die einzelnen Teile durch Schrauben oder Leimen. Sie fertigen und montieren auch Messe-, Laden-, Büro- und Gaststätteneinrichtungen, also Einbauschränke, Raumteiler, Wand- und Deckenverkleidungen. Auf Baustellen setzen sie Fenster, Treppen und Türen ein.

Oft handelt es sich dabei um Einzelanfertigungen im Kundenauftrag nach eigenen oder vorgegebenen Entwürfen. Außerdem sind die Fachkräfte nicht nur mit Reparaturen und Instandhaltungsarbeiten unter Beachtung der Bauart und des Baustils der Möbelstücke beschäftigt, sondern auch mit Restaurierungsarbeiten. Sie erledigen auch vorbereitende Arbeiten wie Kundenberatung, Materialeinkauf und -lagerung und CNC-Programmierung. Des Weiteren sind sie für die Werkzeugpflege und die Bedienung und Wartung der verwendeten Maschinen zuständig.

Ihren Arbeitsplatz haben Tischler*innen in kleinen und mittleren Handwerksbetrieben, z.B. in Bau- und Möbeltischlereien, Fensterbaubetrieben und bei Innenausbaubetrieben. Aber auch in großen Möbelfabriken, die insb. Büroausstattungslinien oder Küchenserien fertigen. Dort sind sie in der Werkstatt, aber auch auf Baustellen und im Büro tätig. Und natürlich auch in Massivholz-Schreinereien, die sich speziell dem ökologischen Möbel- und Innenausbau verschrieben haben.

Die Beliebtheit der Ausbildung resultiert aus der Mischung zwischen traditionellen und modernen Ausbildungsinhalten und dem breiten Spektrum der Möbel und Innenausbauten. Die Ausbildung zum Tischler*in ist eine gute Grundlage für ein Studium der Architektur, insb. der Vertiefung Innenarchitektur oder des Möbeldesigns.

Schülerin und Schüler der Berufsfachschule Holztechnik mit Werkstücken
Schülerin und Schüler der Berufsfachschule Holztechnik mit Werkstücken

Das erste Jahr der Berufsausbildung

In Baden-Württemberg ist das erste Ausbildungsjahr zum Schreiner/Tischler bzw. zur Schreinerin/Tischlerin in der Regel die Ausbildung in der einjährigen Berufsfachschule Holztechnik, so auch in Nagold.

Die Einjährige Berufsfachschule Holztechnik ist eine Vollzeitschule, die in Zielen und Lerninhalten dem ersten Ausbildungsjahr zum Ausbildungsberuf Schreiner*in/Tischler*in entspricht und als 1. Lehrjahr anerkannt wird. Ein wöchentlicher Betriebstag ist im Stundenplan vorgesehen um den betrieblichen Alltag kennen zu lernen.

Im Wechsel von theoretischer Ausbildung, Werkstattunterricht und Betriebstagen vermittelt die 1BFS Holztechnik (1BFZ) die praktischen und theoretischen Grundlagen des Berufes Schreiner bzw. Holzmechaniker. Auch die Zusatzqualifikation zur CAD/CNC-Fachkraft beginnt schon im ersten Jahr. In die schulische Ausbildung integriert sind die ersten über-betrieblichen Ausbildungen der Maschinenkurse, die in den Werkstatträumen der Schreiner in der Schule stattfinden.

Die Holztechnik-Werkstätten der Gewerblichen Schule Nagold sind mit modernen Maschinen und Einrichtungen ausgestattet. Ein vielfältiger Maschinenpark aus Kreissägen, Hobel-, Fräs- und Schleifmaschinen, ergänzt durch berufstypische Maschinen wie Furnierpresse, Kantenanleim-, Vierkantfräs- oder Plattenaufteilsäge sowie einen Lackierraum. Und fast einen ganzen Werkstattraum einnehmend die CNC-Anlage mit den Computerarbeitsplätzen. Ergänzt durch das mobile Sägewerk ist es unseren Schreiner*innen-Auszubildenden möglich, den Herstellungsprozess eines Möbels vom Baumstamm über das Brett bis zum fertigen Möbel zu durchlaufen.

Am Ende des Berufsfachschuljahres legen die angehenden Schreiner im fachpraktischen Bereich eine Prüfung ab und wechseln nach bestandener Prüfung ins zweite Ausbildungsjahr.

Aufnahmebedingungen

  1. Abschluss einer weiterführenden Schule z. B.

    • Hauptschul- / Werkrealschulabschluss
    • Abschluss eines Berufsvorbereitungsjahres
    • Realschulabschluss
  2. Die Berufsfachschüler müssen einen Vertrag mit dem Ausbildungsbetrieb geschlossen haben. Dies kann ein Praktikumsvertrag sein, welcher den wöchentlichen Betriebstag regelt oder ein Vorvertrag sein. Der Vorvertrag beinhaltet dabei schon die Ausbildungsplatzzusage,  dass mit Bestehen der einjährigen Berufsfachschule der Schüler ins zweite Lehrjahr übernommen wird.
  3. Wie in jeder anderenen Berufsausbildung wird empfohlen, sich schon vor Eintritt in die Gewerbliche Schule ärztlich untersuchen zu lassen (kostenlos). Dadurch wird sichergestellt, dass der angestrebte Beruf ohne gesundheitliche Bedenken aufgenommen werden kann.

Ausbildungsvergütung

Die einjährige Berufsfachschule Holztechnik ist eine Vollzeitschule, dennoch wird für den wöchentlichen Betriebstag von den Praktikums-/Ausbildungs-Betrieben ein kleiner Tageslohn bezahlt. Im zweiten und dritten Lehrjahr wird wie in der Dualen Ausbildung üblich die Ausbildungsvergütung bezahlt.

Metalltechnik: Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (1BFMSHK)

Metalltechnik: Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (1BFMSHK)

Werkstätten, Labors und Einrichtungen

Die Schüler*innen verbringen das erste Ausbildungsjahr in den Werkstätten, Labors und Theorieräumen der beruflichen Schule. Die Werkstätten der Rolf-Benz-Schule Gewerbliche Schule Nagold sind mit Einrichtungen und Maschinen in bester Qualität ausgestattet. Computer sind nicht nur zum Ansehen, sondern zum Benutzen da, sei es um eine schriftliche Entschuldigung zu formulieren, den eigenen Lebenslauf zu verfassen oder den heißbegehrten Internetzugang herzustellen. Alle Lehrer für Fachpraxis und Theorie vermitteln berufliche Bildung anschaulich und praxisnah.

Ein wöchentlicher Betriebstag ist im Stundenplan vorgesehen um den betrieblichen Alltag kennen zu lernen. Dabei sollten die Berufsschüler einen Vorvertrag abgeschlossen haben, zumindest aber eine Ausbildungsplatzzusage erhalten haben. Am Ende des Berufsschuljahres legen sie im fachpraktischen Bereich eine Prüfung ab und können (nach bestandener Prüfung) ins 2. Ausbildungsjahr wechseln.

Am Ende der Einjährigen Berufsfachschule steht eine praktische Abschlussprüfung, die den Schüler befähigt, die Ausbildung zum Anlagenmechaniker/zur Anlagenmechanikerin Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik im 2. Lehrjahr weiterzuführen.

Ausbildungsvergütung

nach Innungsvorgabe

Aufnahmebedingungen

  1. Abschluss einer weiterführenden Schule z.B.

    • Hauptschule evtl. mit Werkrealschulabschluss
    • Abschluss des Berufsvorbereitungsjahres
    • Realschulabschluss
  2. Es wird dringend empfohlen sich vor dem Eintritt in die Gewerbliche Schule ärztlich untersuchen zu lassen (kostenlos). Dadurch wird sichergestellt, dass der angestrebte Beruf ohne gesundheitliche Bedenken aufgenommen werden kann.