SIA-Schülerinnen und Schüler der Rolf-Benz-Schule Nagold stellen faszinierende Projekte vor

Am Montagnachmittag des 15. Julis 2024 luden die zwölf Teilnehmer der Schüler-Ingenieur-Akademie (SIA) des Technischen Gymnasiums der Rolf-Benz-Schule dazu ein, an ihren Erfahrungen des letzten Jahres teilzuhaben. Die SIA wird finanziert durch die Agentur für Arbeit und durch den Verband der Metall- und Elektroindustrie e. V., Südwestmetall. Außerdem erhielten die Schülerinnen und Schüler ihr Zertifikat, welches ihnen von Dr. Reinhard Maier, dem Schulleiter, überreicht wurde. Er betonte den hohen Stellenwert des Seminarkurses für die Schule sowie auch für ihn selbst. Diejenigen, die sich in der Eingangsklasse bewährt haben, werden für SIA ausgewählt und arbeiten mit Betrieben zusammen, die „schon sehr lange dabei sind“, so Maier. Das Projekt stellt für alle Beteiligten eine Win-win-Situation dar und ist nicht mehr wegzudenken: „Die einen haben bereits einen Teil ihrer Abiturprüfungen geschafft und die Betriebe lernen eventuell bereits zukünftige Mitarbeiter kennen.“

Den Teilnehmern des SIA-Projekts war einiges geboten worden: Nachdem sie erfolgreich den Bewerbungsprozess abgeschlossen hatten, durchliefen sie verschiedene Stationen, die einerseits ihr Team stärkten und andererseits ihnen den Beruf des Ingenieurs nahebrachten.
So begann die spannende Reise im Nagolder Hochseilgarten mit Teambuildingmaßnahmen, die sie darauf vorbereiten sollten, die herausfordernden Aufgaben in den Betrieben gemeinsam zu meistern. „Das war für mich das Spannendste“, berichtet Luca Reichert. „Der Leiter der Übungen war vom Militär und hats diese wirklich interessant gestaltet.“

Bei Friedrich Boysen GmbH & Co. KG, Röchling, H&B electronic GmbH & Co. KG, Diener electronic und WALTER KNOLL AG & Co. KG wurden den Teams nun attraktive Projekte zugewiesen, die ihnen bedeutsame Einblicke in die Arbeitswelt gewähren sollten. „Das war wirklich das Ertragreichste an SIA.“, so David Brösamle, „Wir waren direkt in der Firma und lernten ganz konkret, wie man in der Arbeitswelt ein Projekt angeht. Mein Team, beispielsweise, hat einen Vakuumgreifer gebaut. Wir entwickelten und bauten einen Greifer für einen Roboter, der Schokolade greifen und umher bewegen kann.“ Luca war Teil eines Zweiergespanns, das eine Produktionsfläche digitalisierte. Dies bedeutete, er bildete eine Halle visuell ab, welche man später mit einer VR-Brille begehen konnte. „Hier lernten wir in den Betrieben eigenständig zu arbeiten und wie eine Art Projektleiter Verantwortung zu übernehmen“, erläuterte Luca. Andere Projekte umfassten ein automatisiertes Förderband, die Optimierung des Warenflusses oder Themen der Nachhaltigkeit. So beschäftigte sich eine Gruppe beispielweise mit erneuerbaren Energien, indem sie eine klimaneutrale Entwicklungskette erzeugten.  

Die Fachlehrer Grit Uhlig und Thomas Kohrmann begleiteten ihre Schützlinge über das Jahr hinweg, die an Vorlesungen am DHBW Campus in Horb teilnahmen sowie an Schulungen zu Projektmanagement und Präsentationstechnik. In einer Kooperation mit der Dualen Hochschule Esslingen lernten die zwei Schülerinnen und zehn Schüler etwas über die VR- Programmierung mit der Software Unity. Auch sie, die Fachlehrer, waren am Montagnachmittag mächtig stolz auf die erbrachten und vorgestellten Leistungen.

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