Aktuelles

Theaterstück „Was heißt hier »Wir«?“

Das Theaterstück „Was heißt hier »Wir«?“ lud am 06.11.2025 die Straßenwärter der Rolf-Benz-Schule auf eine tiefgreifende Suche nach der deutschen Identität ein. Aufgeführt von Lukas Ullrich und Till Florian Beyerbach aus Stuttgart reflektierten die Klassen über unsere Zeit, in der Fragen zu Zugehörigkeit und Identität immer drängender werden. Die Produktion von ‚Eure Formation‘, unter anderem unterstützt vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, setzt sich mit den zentralen Themen unserer Gesellschaft auseinander.

  • Was bedeutet es, Deutsch zu sein?
  • Was ist „Undeutsch“?
  • Wie beeinflusst die Vergangenheit unsere Gegenwart?
  • Wie gestalten wir unsere Zukunft?

Zwei Akteure – Jakob und Leopold – beide ehemalige Opfer des Nationalsozialismus, begegnen aktuellen politischen Positionen und verknüpfen ihre unfreiwilligen Erfahrungen mit den heutigen Herausforderungen und laden zur aktiven Auseinandersetzung ein. In einer Welt, in der Worte oft aus dem Kontext gerissen werden, ist es wichtig, die Grenzen des Sagbaren zu erweitern. Viele Menschen springen auf provokante Äußerungen an, während fundierte Analysen oft fehlen. Diese Instrumentalisierung von Sprache führt dazu, dass wir in einen Zyklus aus Vorurteilen und Missverständnissen geraten. Das Stück fordert dazu auf, aus diesem Zyklus auszubrechen und zurück zu einer echten Auseinandersetzung zu finden. Sprache wird als ein wichtiges Werkzeug der Verbindung und nicht der Trennung betrachtet. Das Konzept des „Wir“ wird als ein Land vieler Stimmen dargestellt, in dem unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen Platz finden. Das Stück thematisiert auch, wie durch Solidarität eine inklusive Gesellschaft entstehen kann. Es wird diskutiert, wie Vielfalt der Kulturen, Chancengleichheit in der Wirtschaft, Zugang zu Bildung, Empathie zu einem echten „Wir“ führen können. Eine zentrale Frage bleibt: Was ist undeutsch? Oft wird die „Mauer in den Köpfen“ der Menschen als Hindernis wahrgenommen. Das Stück ruft dazu auf, diese Mauer niederzureißen, um eine Zukunft zu schaffen, die auf Verständnis und Zusammenhalt basiert.

„Was heißt hier »Wir«?“ ist mehr als nur ein Theaterstück. Es ist ein Aufruf zur Reflexion über unsere Identität und die Art und Weise, wie wir miteinander kommunizieren. In einer Zeit, in der Polarisierung und Missverständnisse zunehmen, ist es wichtiger denn je, Brücken zu bauen und echte Dialoge zu führen.

Studienfahrt nach Lissabon

In der vergangenen Woche begaben sich die Mechatroniker und Tumler der J2 der Rolf-Benz-Schule Nagold mit ihren begleitenden Lehrkräften, Frau Uhlig und Herr Kohrmann, auf eine ganz besondere Reise: Es ging in die portugiesische Hauptstadt Lissabon. Nach einer Flugverspätung und längeren Wartezeit am Flughafen, die etwas Geduld erforderte, kam die Gruppe am Sonntagnachmittag in Portugal an. Der restliche Tag stand zur freien Verfügung – perfekt, um die Umgebung zu erkunden und die ersten Eindrücke dieser faszinierenden Stadt zu sammeln.

Am Montag begann der Tag mit einer beeindruckenden Stadtführung, bei der die Schüler alle wichtigen Sehenswürdigkeiten der Stadt besichtigten. Der Tag endete mit einem gemeinsamen Abend auf dem berühmten Platz Praça do Comércio.

Am Dienstag stand der Besuch des historischen Stadtteils Belém, der für seine beeindruckenden Bauwerke und süßen Spezialitäten bekannt ist. auf dem Programm. Trotz des schlechten Wetters konnten die Schüler im Militärmuseum viel über die Geschichte des portugiesischen Militärs erfahren und die umfangreiche Sammlung bestaunen. Außerdem probierten sie die berühmten Pastéis de Nata frisch gebackene, warme Vanilletörtchen. Zum Abschluss des Tages bestiegen sie das Entdeckerdenkmal Padrão dos Descobrimentos und genossen den atemberaubenden Blick auf den Fluss Tejo und die Brücke 25 de Abril.

Am Mittwoch stand die faszinierende Unterwasserwelt im Mittelpunkt: Das Ozeanarium von Lissabon zählt zu dem größten Europa und beherbergt Hunderte Meeresbewohner – von bunten Korallenfischen bis zu majestätischen Rochen. Die Schüler konnten dort Meeresbewohner aus aller Welt beobachten.

Ein besonderes Highlight der Reise war der Besuch des Champions-League-Spiels zwischen Sporting Lissabon und Marseille. Die Schüler erlebten eine fantastische Stimmung inmitten tausender begeisterter Fans im Stadion Estádio José Alvalade – ein Abend, den sicher niemand so schnell vergessen wird!

Nach vielen Eindrücken, Fotos und neuen Erfahrungen, trat die Gruppe am Donnerstag die Heimreise an. Im Flugzeug wurde noch einmal viel gelacht und erzählt – die Erlebnisse auf dieser Reise hat die J2 ganz sicher geprägt und wird ihnen in guter Erinnerung bleiben.

Studienfahrt der J2 nach Valencia

Vom 21. – 25.10.2025 erlebten die 20 GMT-Schülerinnen und Schüler J2 der Rolf-Benz-Schule Nagold eine wunderbare Studienfahrt nach Valencia, begleitet von Herrn Fakir und Frau Bentz. Eine Reise voller Entdeckungen, Spaß und kulinarischer Genüsse in eine der faszinierendsten Städte Spaniens begann mit dem Hinflug von Stuttgart nach Valencia. Nach der Ankunft im Hostel Purple Nest, das sich im Herzen der Stadt befand, begaben sich die Schüler auf eine Entdeckungstour durch die historische Altstadt. Valencia, die drittgrößte Stadt Spaniens, beeindruckt mit einer atemberaubenden Mischung aus gotischer, maurischer und moderner Architektur. Die Schüler bewunderten die majestätische Kathedrale von Valencia, und das beeindruckende Wahrzeichen, die "Torres de Serranos". Die lebhaften Straßen und das pulsierende Leben der Stadt sorgten für eine unvergessliche Atmosphäre.

Am zweiten Tag stand eine Bootsfahrt im Nationalpark Albufera auf dem Programm, wie sie noch keiner von der Truppe kannte. Hier erfuhren die Schüler Wissenswertes über den traditionellen Reisanbau, der für die berühmte Paella der Region entscheidend ist. Die idyllische Landschaft mit ihren schimmernden Wasserflächen und hüpfenden Fischen war sehr beeindruckend! Nach der Bootsfahrt ging es direkt an den Strand von El Saler. Für Viele war es das erste Mal am Meer und trotz starken Windes freuten sich alle über Sonne, Sand und die Muscheln, die sie entdeckten.
Der dritte Tag führte die Gruppe ins Oceanogràfic, das größte Aquarium Europas und ein wahres Paradies für Tierliebhaber! Hier erlebten die Schüler eine spektakuläre Delfinshow und begegneten einer Vielzahl von Meeresbewohnern, darunter den seltenen Belugawalen – eine echte Sensation! Außerdem schlenderten die Gruppe durch den Parque de las Ciencias und bestaunte wir fantastische Architektur bei strahlendem Sonnenschein. Einige hatten danach noch Lust durch ein paar Geschäfte zu laufen und stöberten nach Mitbringsel im Centro Comercial el Saler. Der Tag endete mit einem gemeinsamen Abendessen, bei dem die Schüler die traditionelle Paella genießen konnten. Die köstliche Mischung aus Reis, Meeresfrüchten und Gewürzen ließ keine Wünsche offen und war der krönende Abschluss eines aufregenden Tages.

Am vierten Tag starteten die Schüler mit einem Frühstück im Mercado Central, der größten Markthalle Europas mit der reichsten Vielfalt ganz nach dem Motto: Wenn man hier nicht findet, was man sucht, gibt es das vielleicht gar nicht. Hier konnten sie die frischen lokalen Produkte bewundern und die lebendige Atmosphäre aufsaugen. Am Abend versammelte sich die Gruppe am Strand, um den spektakulären Sonnenuntergang über dem Mittelmeer zu beobachten. Bei leckerer Pizza oder Paella in entspannter Atmosphäre wurde dieser Abend zu einem der Höhepunkte der Reise.

Der letzte Tag stand ganz im Zeichen der eigenständigen Erkundung Valencias und der Möglichkeit nochmal dahin zu gehen, wo es einem am besten gefallen hat. Die Schüler hatten die Freiheit, die Stadt nach ihren eigenen Wünschen zu entdecken – sei es beim Bummeln durch die bunten Straßen des Viertels Ruzafa, dem Besuch einer der zahlreichen Museen oder einen Blick auf die Stierkampfarena zu werfen. Wer Glück hatte, erlebte den farbenfrohen und von traditioneller Musik begleitenden Umzug zum Día de la Hispanidad mitten durch die Altstadt. Alle spanischsprachigen Nationen liefen in typischer Kleidung tanzend durch die Straßen und feierten ihre Kultur. Am Nachmittag trat die J2 schließlich doch auch erschöpft die Rückreise nach Stuttgart an, erfüllt von unvergesslichen Erinnerungen.

Pro Tag hat jeder Teilnehmer sicherlich um die 17 – 20.000 Schritte gemacht und die Stadt bis in den letzten Winkel erkundet. Valencia hat mit seiner reichen Geschichte, seiner lebendigen Kultur und seinen köstlichen Speisen definitiv einen besonderen Platz in den Herzen der J2 gefunden! Es war eine tolle Reise, die allen Spaß gemacht hat und allen in guter Erinnerung bleiben wird.

Erasmus+ an der Rolf-Benz-Schule

Bienvenue en France

Vergangene Woche besuchte eine Delegation unserer Schule aus der Abteilung 2 unter der Leitung von Birgit Schmiedgen die MFR in Talmont-Saint-Hilaire.

Im Rahmen eines Job Shadowing – Erasmus+ erlebten die Kollegen aus der Abteilung Holztechnik vom 12.10.2025 – 17.10.2025 eine spannende Woche im Austausch mit den französischen Kollegen und erhielten interessante Einblicke in die pädagogische und didaktische Ausbildung der Auszubildenden vor Ort, deren Arbeitsalltag sowie faszinierende kulturelle und kulinarische Eindrücke.

Nach der sehr herzlichen und offenen Aufnahme durch die Gastgeber wurden unsere Kollegen schnell in das Internatsleben der MFR integriert.

Zentrale Inhalte des einwöchigen Aufenthalts waren der Austausch mit dem lokalen Fachpersonal, der Schulleitung und den Schülern, die Hospitation im Theorie- und Praxisunterricht ebenso wie das Kennenlernen neuer Bereiche und Techniken in der Arbeitswelt eines Schreiners, unter anderem am Beispiel des Bootsbaus.

Während der Besuche fünf verschiedener Firmen und mehrerer Baustellen entstand ein umfassendes Bild davon, wie die französischen Auszubildenden ihre Werkzeuge und erlernten Techniken in der Praxis einsetzen.

Ermutigend zu beobachten war außerdem, dass Fachgespräche über die Sprachbarrieren hinweg möglich sind.

Abschließend folgte die Nagolder Delegation der Einladung der Féderation Départementale des MFR de Vendée in La Roche-sur-Yon, um Perspektiven einer weiteren Zusammenarbeit über Erasmus + zu diskutieren.

Ein Gegenbesuch der MFR Talmont an die Rolf-Benz-Schule ist für den Februar 2026 geplant.Wir bedanken uns bei unseren französischen Kollegen für die herzliche und offene Aufnahme an ihrer Institution. Ganz besonderer Dank gilt Sylvain Fortier für seine hervorragende Betreuung und das abwechslungsreiche, beeindruckende Programm während der ganzen Woche.

Rolf-Benz-Schule Nagold erneut als „Digitale Schule“ ausgezeichnet

Nagold/Sankt Leon-Rot. Große Ehre für die Rolf-Benz-Schule Nagold: Bei der feierlichen Ehrung der „MINT- und Digitalen Schulen Baden-Württemberg 2025“ wurde die Schule erneut mit dem begehrten Titel „Digitale Schule“ ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand in diesem Jahr in den Räumlichkeiten der SAP in Sankt Leon-Rot statt – ein Ort, der Innovation und Digitalisierung wie kaum ein anderer repräsentiert.

Zur Veranstaltung waren Lehrkräfte und Schüler*innen aus ganz Baden-Württemberg eingeladen. Für die Rolf-Benz-Schule nahmen die Lehrkräfte Daniela Bentz und Konstantin Minch gemeinsam mit den Schülerinnen Elif Turan, Dilara Fidan und Leni Pawelczyk teil.

IEtwa die Hälfte der Bewerber erhielt einen Preis.

Festliche Preisverleihung bei SAP

Begrüßt wurden die Gäste von Dr. Katharina Schäfer, Global Head of Alliances bei SAP. Sie gratulierte den ausgezeichneten Schulen herzlich und betonte, wie stolz das Unternehmen sei, Gastgeber dieser Veranstaltung zu sein. Besonders hob sie hervor, dass erstmals auch eine Grundschule ausgezeichnet wurde – ein „absolutes Novum“. Schäfer unterstrich, dass die Lehrenden die wichtigste Treibkraft des Programms seien, das nicht nur technologische Kompetenz fördere, sondern auch junge Frauen für MINT-Berufe begeistern solle – ein Anliegen, das ihr persönlich besonders am Herzen liegt.

Auch Sandra Boser (MdL), Staatssekretärin im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg, würdigte die Bedeutung der Auszeichnung: „Die MINT-Auszeichnungen sind entscheidend für die Zukunftsfähigkeit und Innovationskraft unseres Landes“, betonte Boser in ihrer Rede. Auch der kritische Umgang mit KI gehöre dazu, zu dem Lehrende maßgeblich beitragen. Sie bedankte sich von Herzen und gratulierte zu dem Engagement.

Stefan Kipper vom Arbeitgeberverband Südwestmetall ergänzte, dass der Druck auf Schulen zwar groß sei, das Thema MINT aber von zentraler Bedeutung bleibe: „Sie machen alles richtig“, sagte Kipper an die Lehrenden gerichtet und ermutigte sie, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen.

Einen eindrucksvollen Abschluss fand die Veranstaltung mit den Worten von Thomas Sattelberger, Gründer und Ehrenvorsitzender der Initiative „MINT Zukunft schaffen!“: „MINT ist das Rückgrat Deutschlands – eines Industrielandes.“ Sattelberger betonte, dass Lehrkräfte mit ihrem Engagement „eine nationale Aufgabe“ erfüllen. Die Verbindung zwischen Maschinenwelt und Datenwelt müsse weiter gestärkt werden – gerade auch, weil die Digitalisierung zunehmend in andere Bereiche wie Pflege und Handel Einzug halte. Eine Lücke sehe er jedoch noch bei den Realschulen, die stärker in die MINT-Förderung eingebunden werden müssten.

Mit Stolz und Freude nahm die Delegation der Rolf-Benz-Schule die erneute Auszeichnung entgegen – als Bestätigung ihres kontinuierlichen Engagements für digitale Bildung und Zukunftskompetenzen.